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Israel/USA. Zwölf bis
18 Monate nach Abschluß einer 9- bis 11wöchigen Behandlungsstudie von
Panik und Angst mit Alprazolam (in Deutschland: Tafil®/Alprazolam®)
geben rund vier Fünftel der Patienten an, daß sie keine oder nur noch
minimale Angstsymptome haben. Vor der Therapie hatten alle unter mäßiger
oder sehr starker Angst gelitten (im Durchschnitt seit 8 Jahren). Fast
zwei Drittel der Befragten würden nicht zögern, nochmals an einer
Arzneimittelstudie teilzunehmen.
Diese Ergebnisse ermittelten
E. Klein und Kollegen mit Hilfe einer Nachbefragung, an der sich 52 von
ursprünglich 71 Patienten beteiligten. Von diesen kam zur Zeit der
Kontrolluntersuchung fast die Hälfte (46 Prozent) ohne Medikamente aus,
weitere 42 Prozent nahmen lediglich noch 1,25 mg Alprazolam ein (im
Vergleich zu 3,6 mg während der Behandlungsstudie).
Zu diesem Erfolg trug nach
Ansicht der Autoren nicht nur Alprazolam bei, sondern auch die Möglichkeit,
an einer wissenschaftlichen Studie teilzunehmen. Dafür waren die
Patienten bereit, Unbequemlichkeiten in Kauf zu nehmen (wie das
kontinuierliche Ausschleichen der Medikation am Ende der Untersuchung).
E.
Klein u. a.: Subjective experience and attitudes towards participation
in clinical trials among patients with anxiety disorders. Isr. J.
Psychiatry Relat. Sci. 1997 (34) 265-269