Finnland.
Ältere Menschen leiden häufiger unter Mundtrockenheit. Je nach
Studie können bis zu einem Viertel der Senioren davon betroffen sein.
Wie eine Untersuchung von S. S. Anttila und Kollegen an 780 Personen im
Alter ab 55 Jahren zeigt, läßt sich das Gefühl der
„Mundtrockenheit“ jedoch keineswegs immer objektivieren. Vor allem
depressive Personen klagen vermehrt über diese Beschwerden, obwohl sich
bei ihnen kein verringerter Speichelfluß findet. Nach Ansicht der
finnischen Wissenschaftler sollte man daher bei unklarer
„Mundtrockenheit“ immer auch an die Möglichkeit einer Depression
denken.
S.
S. Anttila u.a.: Depressive symptoms as an underlying factor of the
sensation of dry mouth. Psychosomatic Medicine 1998 (60) 215-218