USA. Eindrucksvoll
erscheint eine randomisierte kontrollierte Einfachblindstudie von J. G.
Turner und Kollegen, in der „therapeutisches Handauflegen“
Brandverletzten Angst und Schmerzen nahm. “ Bei dieser in Deutschland
eher als „Reikki“ bekannten Technik versucht der Therapeut,
Energiefelder des Patienten mit Hilfe seines eigenen Energiefeldes günstig
zu beeinflussen. Eine echte Berührung ist dabei nicht erforderlich. Wie
die amerikanischen Autoren in ihrer vom Verteidigungsministerium geförderten
Untersuchung an 99 schwer Verbrannten beobachten konnten, verringerten
sich bei den mit „echtem Handauflegen“ behandelten Patienten
signifikant Angst und Schmerz (der mit einer visuellen Analogscala
bestimmte Angstscore verbesserte sich um 23 Prozent). Zusätzlich nahm in
dieser Gruppe auch die Konzentration der Lymphozyten-Untergruppe (CD8+)
ab. Insgesamt hatten alle Patienten an fünf verschiedenen Tagen je eine
5- bis 20minütige Behandlung erhalten. Die Therapeuten der Placebo-Gruppe
hatten keine Erfahrung in „therapeutischem Berühren“. Während sie
die gleichen Handbewegungen wie die Experten in der Verum-Gruppe machten,
zählten sie innerlich rückwärts von 100.
Die amerikanischen
Wissenschaftler betonen, daß „therapeutisches Handauflegen“ keine
Alternative zur herkömmlichen Behandlung mit Schmerzmitteln und
Anxiolytika ist, diese aber möglicherweise sehr wirkungsvoll unterstützen
kannJ. G. Turner u.a. The effect
of therapeutic touch on pain and anxiety in burn patients. Journal of
Advanced Nursing 1998 (28) 10-20
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