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Viele Parkinson-Patienten nutzen "Alternativ-Therapien"

USA. 40 Prozent der amerikanischen Parkinson-Kranken greifen auf wenigstens eine zusätzliche Alternativ-Behandlung zurück. Sie bevorzugen dabei vor allem Vitamine und Pflanzen, Massagen und Akupunktur. Weniger als die Hälfte konsultiert den behandelnden Arzt, so dass vermutlich viele Ärzte nichts von den „alternativ-medizinischen“ Bemühungen ihrer Parkinson-Patienten wissen. Die Nutzung von Alternativ-Methoden steht in keinerlei Beziehung zur Schwere der Erkrankung. Dagegen fördern ein früher Erkrankungsbeginn, geringes Alter,

höheres Einkommen und Verheiratetsein die Bereitschaft, auch „Alternatives“ auszuprobieren.

Auf diesen auch in Deutschland wenig beachteten Aspekt des Verhaltens Parkinson-Kranker macht eine Studie von P. R. Rajendran und Kollegen aufmerksam. Sie stützt sich auf die

Befragung von 201 Parkinson-Patienten, die ein universitäres Zentrum für Bewegungsstörungen aufsuchten. Die Autoren betonen, dass viele der

 Alternativ-Methoden ihre Wirksamkeit nicht nachgewiesen haben. Sie empfehlen, genauer zu untersuchen, welche Motive bzw. nicht-ärztlichen Ratgeber den Weg in die Alternativ-Behandlung bahnen.

P. R. Rajendran, R. E. Thomson, S. G. Reich: The use of alternative therapies by patients with Parkinson´s disease. 52. Jahrestreffen der American Academy of Neurology. 5. Mai 2000 in San Diego (USA). Abstract in Neurology 2000 (54, Suppl. 3) A471: S80.004