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Panik-Diagnostik mittels Hyperventilation

Brasilien. Der Verdacht auf eine Panikstörung lässt sich nach Erfahrungen von A. E. Nardi und Kollegen erhärten, indem man die Betroffenen drei Minuten lang mit einer Frequenz von 30 Atemzügen pro Minute hyperventilieren lässt. Dieser Test löst bei Panik-Kranken in einem hohen Prozentsatz typische Symptome einer Panikstörung aus. So konnten Nardi und Kollegen durch Hyperventilation bei 61,5 Prozent von 26 Panik-Patienten einen deutlichen Anstieg von Angst und zahlreiche klassische Paniksymptome auslösen. Bei 22 Personen mit sozialer Phobie gelang dies nur in 22,7 Prozent der Fälle. Von 25 gesunden Freiwilligen reagierte lediglich einer (4 Prozent) mit Panik. Nach Ansicht der brasilianischen Wissenschaftler stützen ihre Beobachtungen die These, dass Panikstörungen primär auf einer Atmungsanomalie beruhen.

A. E. Nardi u.a.: Hyperventilation in panic disorder and social phobia. Psychopathology 2001 (34) 123-127