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Fußsohlen Parkinson-Kranker sind unsensibel

Deutschland. Im Vergleich zu neurologisch gesunden Personen reagieren die Fußsohlen von Parkinson-Patienten signifikant schwächer auf Druck und Vibration. Der mangelnde sensorische Input dürfte zu den Gleichgewichtsstörungen beitragen, unter denen Parkinson-Betroffene häufig leiden. Offenbar ist das Vibrationsempfinden um so stärker beeinträchtigt, je ausgeprägter die motorischen Störungen sind. Zu diesen Schlussfolgerungen gelangen P. Prätorius und Mitarbeiter in einer Studie, in der sie die Reizschwellen für Druck und Vibration bei 24 Parkinson-Patienten und 20 Kontrollpersonen verglichen. Bezogen auf die gesamte Fußsohle waren die Reizschwellen bei den Parkinson-Kranken um das Zweifache (Vibration) bzw. Dreifache (Druck) erhöht. Die Ergebnisse der Studie regen dazu an, sensorische Tests in die Parkinson-Diagnostik zu integrieren und zu überprüfen, inwieweit ein sensorisches Training motorische Probleme bei Parkinson-Kranken bessern kann.

B. Prätorius u.a.: The sensitivity of the sole of the foot in patients with Morbus Parkinson. Neuroscience Letters 2003 (346) 173-176