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Fördert Stress Anfälle?


USA. Rund zwei von drei Epilepsie-Kranken gehen davon aus, dass Stress die Anfallshäufigkeit steigert. Frauen vermuten einen solchen Zusammenhang häufiger (70 Prozent) als Männer (55 Prozent). Rund ein Drittel hat auch schon Techniken zur Stressverminderung ausprobiert (Yoga, Meditation, Körperentspannung, Atemübungen, Biofeedback). Von denjenigen Patienten, die bislang in dieser Richtung noch nichts unternommen haben, würde mehr als die Hälfte einen Versuch wagen. Diese Verhältnisse dokumentiert eine Befragung von S. R. Haut und Kollegen, in die Antworten von 89 Epilepsie-Betroffenen eingeflossen waren.

    Große und kleine Belastungen schienen nach Ansicht der Befragten gleichermaßen anfallsfördernd zu wirken. Von einem Zusammenhang zwischen Stress und Anfallshäufigkeit waren vor allem Patienten überzeugt, deren Epilepsie noch nicht so lange währte (weniger als fünf Jahre).

    Zu ähnlichen Ergebnissen gelangten auch schon andere Untersuchungen. Nach Ansicht der Autoren wird es daher Zeit, den Zusammenhang zwischen Stress und Anfallshäufigkeit und den potenziellen Nutzen stressverringernder Maßnahmen in einer prospektiven Studie zu überprüfen.

S. R. Haut u. a.: Stress and epilepsy: a patient survey. Epilepsy and Behavior 2003 (4) 511-514